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Nico Reiser

CISO RDU Security Center
Senior Cybersecurity Expert
Data Protection Engineer

experience in security since 1996

Quelle: pexels

Es mag auf den ersten Blick überraschend klingen, doch zahlreiche Studien belegen den positiven Einfluss von Begrünung auf das Sicherheitsgefühl und die tatsächliche Kriminalitätsrate. Blumen und gepflegte Grünflächen senden subtile Signale an die Gemeinschaft und potenzielle Straftäter:

Welche Art Begrünung bringt – positive Standortsicherheit?

Es sind Blumen, die durch ‘Sameneinbringung mehrjähriger <<ausgesuchter>> Pflanzenarten, eine positive <<Stimmungsaufhellung>> im öffentlichen Raum für Sie umsetzen. Die Investitionskosten sind niedrig, die Aufwände und Hürden zur Umsetzung gering – an vielen Orten leicht umsetzbar.

Projektleistungen mit konkreten Workflow Schritten:

  1. Dialog Annahme: Annahme ihrer Anforderungsaufnahme Ziel-Objekt/Entität bspw. Arealdefinition, Sicherheitsziele definieren u.a. anhand von Bauplänen, Flurkarten, optionale Satelliten Bild Auswertung
  2. Planungsgespräch: Zusammenfassung des Projektes {Was wird Wo abgesichert und WIE { Maßnahmen } im Risiko gesenkt: Risiko Points/Security controls}
  3. Identifikation lokaler Schwachpunkte: Orte mit Risiken verorten
  4. Projektplanungsphase | Planungsbüro arbeitet Lösungen zur Risikoreduktion für Sie aus. Planungsarbeit
  5. Freigabe Gespräch & Zahlungsmodalitäten { Finale Projektfreigabe }
  6. Freigabe erteilt
  7. Umsetzung der Begrünungen/Pflanzungen gemäß entwickelten Lösungskonzept
  8. Abnahme durch Auftraggeber
  9. Rechnungsstellung
  10. Start Wirkzeit t= -1 Jahr Prüfintervall | KVP
  11. Nacharbeiten & Wirksamkeitsbericht
  12. Aktualisierung der Kundendokumentation

In dieser Weise bearbeiten wir Anforderungsprojekte und überführen die Organisation in ein strukturiertes Ablaufgefüge: Ihr [Security] Projekt Management.

(Bitte beachten Sie das die Liste nur als Beispiel dient und unvollständig ist und von den realen Gegebenheiten bei Ihnen vor Ort abhängt.)

  1. Kostenfaktor: gering € | Flächenwirkung: Groß | Wirkmechanismus: Positives Wahrnehmung
  2. Projektlaufzeit: 1-3 Monate | Note: Niedrige Investition mit langer Wirklaufzeit (Mehrjärige Pflanzen und Blumen)
  3. Erhöhung des sozialen Zusammenhalts: Blumenbeete und Gemeinschaftsgärten fördern die Interaktion zwischen Nachbarn.
    • Das gemeinsame Anlegen und Pflegen von Grünflächen stärkt das Gemeinschaftsgefühl und schafft eine engere soziale Bindung, was wiederum die Bereitschaft erhöht, aufeinander aufzupassen und in Notfällen zu helfen.
    • Mit einem passenden >> Pflege- und Wartungsvertrag << auch ISMS normativ integrierbar um im jährlichen Audit ein spezifisches Risiko zu senken
  4. Signalwirkung gepflegter Umgebungen: Ein blühendes und gepflegtes Umfeld signalisiert, dass die Bewohner auf ihre (positive) Umgebung achten und sie wertschätzen. Dies schreckt potenzielle Straftäter ab, da Vandalismus in gepflegten Blumenanlagen durch Verbreitung einer positiven Grundstimmung unüblich ist. Vernachlässigung und Anonymität ist in solchen Umgebungen eher gering.
  5. Verbesserung des Wohlbefindens: Grünflächen haben nachweislich positive Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden. Ein Gefühl von Ruhe und Zufriedenheit kann zu einer gesünderen und sichereren Gemeinschaft beitragen.
  6. Niedrige bodennahe Blumenbegrünung verbessert die Einsicht in den Raum ab Knöchel bis Kniehöhe, und trägt zu einem >> offeneren öffentlichen Sicherheitsgefühl bei << – das defensiv geprägt ist.
  7. STOPP Wirkung {neue Bekanntschaften} in einem durch Blumenbegrünung << befriedeten Gebiet/Areal >> ist die netzwerkliche Durchdringung der Anwohner höher, da die positiven Orte die Stimmung unterschwellig aufhellen. Es findet mehr wichtige Nachbarschaftskommunikation statt

Abschreckungswirkung

Ein schönes Umfeld wirkt abschreckend auf Kriminelle – da Pflege sichtbare Ortgestaltungsrecht ausübt {Ortsdominanzrecht: Wer den Ort gestaltet übernimmt das leadership am Ort.} Obdachlose werden abgehalten, allerdings nur wenn keine Sträucher und Gebüschgestrüpp zum Verweilen einladen.

Diese Arbeiten ausführen zu lassen ist für Firmen aufgrund der Sicherheitsanforderungen vielfältiger Compliance Aspekte durch Spezialisten sinnvoll, aber auch normale Anwohner können solche Sicherheitsprozesse auf die Beine stellen, wenn sich genügend Mitbürger zusammenfinden.

Praktische Schritte zur Umsetzung

Wie können Bewohner eines Viertels Blumen und Grünflächen nutzen, um ihre Sicherheit kostengünstig zu erhöhen? Hier sind einige umsetzbare Schritte:

Gemeinschaftsgärten initiieren:

  • Planung und Organisation: Beginnen Sie mit der Gründung eines Gartenteams in Ihrer Nachbarschaft. Dies kann durch Aushänge, Flyer oder Social-Media-Gruppen organisiert werden.
  • Flächen identifizieren: Suchen Sie nach brachliegenden oder ungenutzten Flächen in Ihrer Nachbarschaft, die in Gemeinschaftsgärten umgewandelt werden könnten. Kleine Flächen entlang von Gehwegen, Innenhöfen oder ungenutzten Grundstücken eignen sich oft gut.
  • Ressourcen mobilisieren: Bitten Sie lokale Geschäfte, Gärtnereien oder Gemeinden um Spenden in Form von Samen, Pflanzen oder Gartengeräten. Freiwillige Arbeit kann ebenfalls organisiert werden, um die Kosten niedrig zu halten.

  1. Blumenbeete entlang von Straßen und Gehwegen anlegen:
  • Auswahl geeigneter Pflanzen: Wählen Sie pflegeleichte, heimische Pflanzenarten, die an das lokale Klima angepasst sind. Dies minimiert die Pflegekosten und sorgt für eine langanhaltende Blüte.
  • Anwohnerbeteiligung fördern: Laden Sie Nachbarn ein, sich an der Bepflanzung und Pflege zu beteiligen. Ein gemeinsamer Pflanztag kann die Gemeinschaft stärken und das Engagement für die Sicherheit fördern.

  1. “Blumenkästen für Fenster und Balkone”-Kampagne starten:
  • Verteilung von Blumensamen: Organisieren Sie eine Verteilung von Blumensamen oder Setzlingen an die Anwohner, um sie zu ermutigen, Blumenkästen an Fenstern und Balkonen zu installieren.
  • Wettbewerbe und Anreize schaffen: Veranstalten Sie einen Wettbewerb für die schönsten Balkone und Fenster, um den Enthusiasmus zu steigern und das Bewusstsein für die Bedeutung von gepflegten Umgebungen zu schärfen.

  1. Kooperation mit örtlichen Schulen und Vereinen:
  • Bildungsprogramme entwickeln: Arbeiten Sie mit Schulen zusammen, um Bildungsprojekte zu starten, bei denen Kinder und Jugendliche lernen, wie sie Grünflächen pflegen können. Dies fördert Verantwortungsbewusstsein und erhöht das Engagement in der Gemeinschaft.
  • Vereinsprojekte initiieren: Vereine können spezielle Projekte zur Begrünung von öffentlichen Plätzen, Spielplätzen oder anderen Gemeinschaftsflächen starten. Dies stärkt die soziale Bindung und erhöht die Attraktivität und Sicherheit der Orte.

Beispiele erfolgreicher Initiativen

Ein erfolgreiches Beispiel einer solchen Initiative ist das „Urban Gardening“-Projekt in Berlin, bei dem brachliegende Flächen in der Stadt in blühende Gärten verwandelt wurden. Die Beteiligten berichteten von einem gesteigerten Sicherheitsgefühl und einer stärkeren Gemeinschaft, nachdem die Gärten angelegt wurden. Ähnliche Projekte in anderen Städten wie Detroit und New York zeigen, dass die Begrünung von städtischen Gebieten Kriminalität signifikant reduzieren und das Wohlbefinden der Bewohner steigern kann.

Fazit

Die Förderung der Sicherheit in Wohnvierteln muss nicht teuer sein. Durch einfache Maßnahmen wie das Anlegen von Blumenbeeten und Grünflächen können Bewohner nicht nur ihr Viertel verschönern, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und die Sicherheit stärken. “Lasst Blumen sprechen!” ist ein kostengünstiger und effektiver Weg, um die Lebensqualität in der Nachbarschaft zu verbessern und gleichzeitig Kriminalität vorzubeugen. Indem Nachbarn gemeinsam Verantwortung für ihre Umgebung übernehmen, schaffen sie nicht nur eine ästhetisch ansprechendere, sondern auch eine sicherere Umgebung.

Blumen mögen auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch ihr Einfluss auf die soziale Dynamik eines Viertels kann tiefgreifend sein. Investieren Sie in Samen und Pflanzen – die Rendite ist ein sichereres und harmonischeres Lebensumfeld.

Quellen

  • Branas, C. C., Cheney, R. A., MacDonald, J. M., Tam, V. W., Jackson, T. D., & Ten Have, T. R. (2011). A difference-in-differences analysis of health, safety, and greening vacant urban space. American Journal of Epidemiology.
  • Kuo, F. E., & Sullivan, W. C. (2001). Environment and crime in the inner city: Does vegetation reduce crime? Environment and Behavior.
  • Wolf, K. L. (2003). Public response to the urban forest in inner-city business districts. Journal of Arboriculture.